Sicherheitsmaßnahmen, die Schäden vermeiden sollen, müssen sich auf folgende Bereiche beziehen:
- Datensicherung
- Sicherheits-Updates und Informationen zu aktuellen Bedrohungen
- Absicherung von Netzwerken
- Aufdeckung von Schwachstellen
- Notfallmanagement
Trotz des gewachsenen Gefahrenbewusstseins besteht immer noch Nachholbedarf in Sachen Sicherheit in Frankfurt – vor allem bei kleineren und mittleren, aber auch bei großen Unternehmen. Dieser Nachholbedarf bezieht sich vor allem auf das Notfallmanagement. Allzu viele Betriebe vertrauen immer noch darauf, im Fall eines Falles schnell handeln zu können. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass bei akuten Bedrohungen meist nur die Hinzuziehung von professionellen Dienstleistern in Sachen EDV-Sicherheit und Datenschutz Abhilfe verschaffen kann. Wenn in Notfällen nicht sofort und effektiv gehandelt wird, können die Folgen unabsehbar sein.
Virenangriff auf Computer im Rhein-Main Gebiet
Studien des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigen immer wieder auf, dass viele Prozesse, die für eine optimale Sicherheit im IT-Bereich notwendig sind, weder durchgehend vorhanden noch standardisiert sind. So haben beispielsweise nicht alle Unternehmen, bei denen dies aufgrund der Größe möglich und ratsam wäre, einen IT-Sicherheitsverantwortlichen. Ist ein solcher Verantwortlicher vorhanden, zeigen sich oft Abstimmungsdefizite zwischen den IT-Beauftragten und der Geschäftsleitung. Bei der Abstimmung zwischen den Beteiligten ist die Hinzuschaltung eines neutralen, aber fachkundigen Dritten oft sehr hilfreich. Dadurch können Probleme in der Kommunikation aufgedeckt und behoben werden.
Security Awareness – das Bewusstsein für die IT-Sicherheit – ist das A und O einer sicheren IT-Infrastruktur in jedem Unternehmen. Denn die größte Schwachstelle ist heute meistens der Mensch. Der perfekteste Computer kann ein Sicherheitsrisiko darstellen, wenn Mitarbeiter – oder auch Führungskräfte – fahrlässig handeln. Verantwortungsbewusstsein und Verständnis der Mitarbeiter für die Wichtigkeit von Datenschutz, Informationssicherheit und elektronischen Gefahrenbereichen sind der Schlüssel zu erfolgreichen Sicherheitslösungen für Unternehmen – Sicherheitslösungen, die existenziell wichtig sind. Schulungen für Mitarbeiter und Führungskräfte fördern den sorgfältigen Umgang mit Daten als selbstverständlichen Teil des Arbeitsprozesses.
Genauso wichtig wie der Schutz von Datenbeständen sind sichere Kommunikationswege im elektronischen Geschäftsverkehr. Das Ziel muss immer sein, dass eine E-Mail genauso sicher und unveränderbar (also authentisch) wie eine Briefpost ist – oder vielleicht sogar noch sicherer. Bei der elektronischen Kommunikation sind es fünf Grundsätze, die immer gewährleistet sein müssen:
- Vertraulichkeit
- Authentizität
- Integrität
- Verfügbarkeit
- Nachvollziehbarkeit
Auch eine sichere Aktenvernichtung spielt in jedem Büro eine wichtige Rolle. Hierbei müssen gesetzliche Vorschriften zum Datenschutz eingehalten werden. Werden vertrauliche Daten beispielsweise in leicht zugänglichen Containern entsorgt, kann dies für das verantwortliche Unternehmen zu hohen Schadensersatzforderungen führen, eventuell sogar strafrechtliche Konsequenzen haben. Ähnliches gilt für die zuverlässige Vernichtung anderer Datenträger (CDs, Disketten oder Festplatten). Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sehen hierfür Sicherheitsstufen vor, die unbedingt eingehalten werden müssen.





