Für die Oberflächen von Innenputzarbeiten, die unter anderem als Untergrund zum Tapezieren dienen, gelten feste Qualitätsstandards, die sich in die Stufen Q1 bis Q4 unterteilen lassen. Die verschiedenen Qualitätsstufen zeigen eine jeweils unterschiedliche Beschaffenheit der Oberfläche an, die wiederum für bestimmte Endbeschichtungen tauglich sind. So eignet sich eine Wandoberfläche der Stufe Q1 als Untergrund für keramische Wandbeläge oder grobe Putzbeschichtungen, nicht aber für Tapeten. Die Untergrundqualität steigt von 1 bis 4 an, ab Q2 gilt eine Wandbeschichtung für Raufasertapeten und - bedingt! - für füllende Dispersionsanstriche geeignet.
Für eher dünne, leichte Tapeten ist das zusätzliche Aufbringen eines Tapetenwechselgrundes empfehlenswert, den es sowohl in fester als auch flüssiger Form zu kaufen gibt. Mit dieser Beschichtung lässt sich die noch feuchte Tapete auf der Wand sanft an den passenden Platz verschieben - und beim nächsten Tapetenwechsel ist der Wandbelag bequem trocken abziehbar. Stark saugende Untergründe werden vor dem Tapezieren mit einer flüssigen Makulatur bestrichen oder auch mit einer (spaltbaren) Rollenmakulatur vortapeziert. Damit vermeidet der Fachmann ein zu schnelles Trocknen der eingekleisterten Tapeten, die sich sonst viel zu stark zusammenziehen, offene Nähte bilden oder sogar wieder von der Wand abrollen. Manchmal nimmt die sorgfältige Untergrundvorbereitung mehr Zeit in Anspruch als das eigentliche Tapezieren, doch sie ist auf jeden Fall notwendig. Welche Maßnahmen genau zur jeweiligen Wand und Tapete passen, entscheidet der versierte Maler nach sorgfältiger Sichtprüfung.Viele Tapeten, wie zum Beispiel die Raufasertapete und die leichtere Papiertapete, werden nach traditioneller Art eingekleistert und zum Einweichen zusammengelegt. Dabei ist ein gleichmäßiges Aufbringen des Kleisters nötig, auch die Randzonen müssen lückenlos bedeckt sein. Die Einweichzeiten müssen in einem bestimmten zeitlichen Rahmen liegen, damit die Tapezierung gelingt. Rauhfasertapeten, die nach dem kompletten Trocknen an der Wand einen Dispersionsanstrich benötigen, sind relativ einfach auch von Laien tapezierbar. Dünne Papiertapeten reißen hingegen schnell ein und jeder Fehler bleibt dauerhaft sichtbar.

Auch die verschiedenen Arbeitswerkzeuge des professionellen Tapezierers kommen auf unterschiedliche Weise zum Einsatz. Ob eine noch feuchte Tapete an der Wand mit der Bürste oder der Rolle bearbeitet wird, hängt ganz von der Empfindlichkeit der jeweiligen Oberfläche ab. Ein Nahtroller kann sehr hilfreich sein, um die Nähte gründlich zu befestigen, er hinterlässt jedoch bei einigen Tapetenarten sichtbare Spuren. Ein professioneller Maler Frankfurt wird die einzelnen Werkzeuge so einsetzen, dass makellos tapezierte Flächen entstehen, damit unterscheidet sich seine Arbeit von der des ungelernten Laien.
Vor allem die «Stückelarbeiten» in Randbereichen gestalten sich relativ schwierig, zum Beispiel sind Fensternischen gar nicht so einfach ordentlich zu tapezieren. Wer viel Wert auf saubere Arbeit legt, kommt um den Profi gar nicht herum. Eine Tapetenbahn senkrecht zuzuschneiden, sodass sie nur wenige Zentimeter um die Ecke ragt und ein lotrechtes Kleben der nächsten Bahn ermöglicht, ist ebenfalls echte Übungssache. Doch gerade in solchen Details hebt sich fachgerechte Profi-Arbeit positiv hervor.